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Klischees für den Tampondruck


Herstellung und Standzeiten


Für ein optimales Druckergebnis müssen Maschine, Druckgeschwindigkeit, Farbsystem, Tampon, Klischee und äußere Druckbedingungen perfekt aufeinander abgestimmt sein. Die Auswahl des richtigen Klischees ist dabei ein entscheidender Faktor. Die auf dem Markt verfügbaren Klischees unterscheiden sich hauptsächlich durch die Standzeit und die Art der Herstellung:


1. Photopolymer (Kunststoff) Klischee

Bei dieser Klischeeart unterscheidet man zwischen wasser- und alkoholauswaschbaren Klischees. Hierzu wird ein seitenverkehrter, positiver, matter Reprofilm mit einer optischen Dichte von mehr als log. 3,5 und einer Transparenz von kleiner als log. 0,06 benötigt. Ideal ist eine Auflösung von min. 1200 x 3600 dpi. Über den entsprechenden Rasterfilm, der für die zweite Belichtung gebraucht wird, können unterschiedliche Klischeetiefen erzeugt werden. Ein 120er Raster mit 86% Tonwert wird am häufigsten für die Herstellung der Photopolymer Klischees verwendet.


Prinzipiell gilt hier die Regel:

Je niedriger der Rasterwert und/oder je höher der Tonwert, desto tiefer die Ätztiefe des Klischees bzw. umgekehrt: Je höher der Rasterwert und/ oder je niedriger der Tonwert, desto flacher ist die Ätztiefe des Klischees. Die Standzeit (bei pfleglichem Umgang) ist für mittelgroße Auflagen ausgelegt. Ein Nachteil ist, dass bei zu kurzer Aushärtezeit (30min bei 100°C) die Oberfläche des Klischees nicht vollständig aushärtet und die Standzeit entsprechend reduziert wird.


2. Stahlfolien-Klischee/Bandstahl-Klischee

Stahlfolien

Hier handelt es sich um ein Stahlblech (0,5 mm), das entweder mit der herkömmlichen Methode mittels Eisenchlorid (FeCI3) geätzt oder mit einem Laser (filmlos) hergestellt wird. Die Standzeit (bei pfleglichem Umgang) ist für mittelgroße Auflagen ausgelegt. Die Nachteile sind die gleichen wie beim StahlKlischee (siehe Punkt 3).


3. Stahl-Klischee / flach und rund

Analog zum Stahlfolienklischee gibt es auch hier die Möglichkeit, die Klischeeplatten entweder zu lasern oder zu ätzen. Die Standzeit (bei pfleglichem Umgang) ist für hohe Auflagen ausgelegt.

Geätzte Klischees:


Gelaserte Klischees:


4. Keramik-Klischee / flach und rund

Diese Klischees werden ausschließlich mittels Lasergravur hergestellt. Der Vorteil ist ganz klar in der sehr hohen Standzeit zu sehen, jedoch sind Keramik-Klischees im Vergleich zu den Stahl-Klischees anfälliger gegen Beschädigungen. Ein pfleglicher Umgang ist hier ein absolutes Muss.

Keramik-Klischee


Zusammenfassung

Kunststoffklischees eignen sich hauptsächlich für kleinere Auflagen, Andrucke, Vorserien oder eilige Aufträge; ein eindeutiger Vorteil ist, dass Sie einfach selbst hergestellt werden können. Bandstahlklischees bieten gute Druckqualität für mittlere Auflagen. Stahlklischees werden bei hohen Druckauflagen und hohen Anforderungen an die Druckqualität eingesetzt.